Poitevin
Der Poitevin ist ein sehr attraktiver, edler Laufhund. Diese elegante Hunderasse hat eher flache Oberschenkel, mit einem guten Knochenbau und ausgeprägter Muskulatur.
Der Poitevin hat einen athletischen Körperbau, mit einem Skelett das eine kräftige Muskulatur trägt. Die Flanken sind leicht aufgezogen, die Brust ist sehr tief. Die Morphologie des Poitevin ist nicht vergleichbar mit der des Windhundes. Der eher länglich, nicht sehr breite Kopf sitzt auf einem klar definierten Hals. Das Gesicht läuft eher spitz zu. Die Lefzen sind kaum hängend. Diese Hunde haben einen ausdrucksstarken Blick. Der Poitevin ist unsere älteste Laufhundrasse.
Sie wurde Ende des XIX Jahrhunderts von Graf Emile de la Besge, einem bekannten Parforcereiter aus dem Poitou gezüchtet. Zu jener Zeit war diese Gegend hauptsächlich von kleinerem Gestrüpp bedeckt. Man benötigte recht leichtfüßige Hunde, um in dieser Vegetation jagen zu können. Zur Wolfsjagd wurden auch passionierte Hunde mit ausgeprägtem Geruchssinn benötigt. Die ersten Poitevins leisteten nach ihrem Begründer exzellente Nasenarbeit, waren großartige Stöberhunde mit einer harmonischen, kräftigen „Hurleur“ Stimme. Die jagdlich sehr passionierten Poitevins jagen schnell, ausdauernd und sind meistens sicher auf der Spur. Heutzutage besitzen die Poitevins noch alle diese genannten Eigenschaften. Diese Rasse entstand durch zahlreiche Kreuzungen zwischen den Meuten der Herren de Lary, de Ceris et de Montemboeuf, von denen man behauptet, dass sie Nachkommen der „weißen Hunde“ des Königs seien. Der Bestand vieler Meuten besteht hauptsächlich aus Poitevins. Die Rasse wird heute noch zur Rotwild-, Reh- und Schwarzwildbejagung eingesetzt. Man findet in Frankreich exzellente Hunde an folgenden Orten: Rallye Combreux, Vautrait d’Amboise, Rallye Castelroussin, Vouzeron oder du Saut du Cerf.