Chien Français Tricolore
Die Rasse „Chien Français Tricolore“ (dreifarbiger französischer Hund) ist die jüngste Rasse unter den Meutehunden. Diese Rasse wurde im Jahre 1957 in Poitiers das erste Mal offiziell anerkannt. Bei einem Wettbewerb stellte der Graf Henri de Falandre seine außergewöhnliche Meute vor: Diese Hunde waren das Ergebnis von Kreuzungen zwischen den großen dreifarbigen Hunden der Rasse „Anglo-Français“, vorwiegend französischer Abstammung. Um die Hunde leichtfüßiger zu züchten und um den englischen Schlag auszugrenzen, hat Graf de Falandre in seiner Zucht hauptsächlich auf Hunde der Rassen „Poitevin“ und „Billy“ zurückgegriffen. Diese Herkunft erklärt, dass der „Français tricolore“ eine Mischung zwischen dem „Poitevin“ und dem dreifarbigen „Anglo-Français“ ist: durch seine eckigere Körperform und durch seine Kopfform unterscheidet er sich vom Poitevin; durch seinen schlankeren, gestreckten Körperbau unterscheidet er sich vom „Anglo-Français“.
Die Brustlinie dieser Hunde ist weniger hochgezogen als diejenige der Hunde der Rasse „Poitevin“; die Rippen sind abgerundet, die Keulen sind muskulöser. Der Hals ist weniger lang. Die Kopfform ist ganz anders: der Schädel ist kräftiger, das Gesicht eckiger, die Lefzen ausgeprägter und die Ohren sind wesentlich länger als beim „Poitevin“. Die Ohren sind leicht gedreht und reichen bis zur Nasenspitze. Es gibt einige bekannte Meuten in Frankreich; so zum Beispiel: de la Bourbansais und Piq´ avant Sologne.
Die Rasse „Chien Français Tricolore“ kennt in den letzten Jahren eine weitläufigere Verbreitung und man findet sie fast in allen Rot- und Schwarzwildmeuten.