Ursprungsland Frankreich

Anerkannt seit 24.06.1987

Der Beagle Harrier ist eine französische „Schöpfung“. Obwohl er - theoretisch - aus einer Kreuzung zwischen zwei englischen Hunden, dem Beagle und dem Harrier, entstand, erhielt er auch einen bedeutenden Schuss französisches Blut als Ende des 19. Jahrhunderts Baron Gérard in den Heidelandschaften der Gascogne, in der Gegend um Saint-Vincent de Tyrosse (Landes), Hasen jagte. Die Meute bestand zunächst aus einheimischen "Briqués" und später aus Beagles. In dieser Region wurden jedoch große Entwässerungsarbeiten mit der Schaffung von Kanälen durchgeführt, wodurch die Jagd erschwert wurde. Schon bald fand Baron Gérard seine Beagles zu klein. Er kam auf die Idee, aus den Hunden, die er bereits besaß, größere, schnellere und schwerere Hunde zu züchten. Er importierte mehrere Harrier und kreuzte sie, wobei er auch einheimische Briketts und einige kurzhaarige Tiere aus der Vendée verwendete. So entstand die Meute von "CASTILLON d'ARENGOSSE", die jedes Jahr 80 bis 90 Hasen (davon etwa 30 in der Normandie) unter der Peitsche des berühmten Pikeniers Pierre-Raoul GUiLLOT jagte. Die Beimischung von französischem Blut erklärt das seither gesuchte "halbrunde" Ohr, denn es schien sehr schwierig, dieses nur durch die Kreuzung von Beagle (mit flachem, rundem Ohr) und Harrier (mit ebenfalls flachem, aber V-förmigem Ohr) zu erhalten. Zwischen 1905 und 1930 wurden im Zwinger von Arengosse mehr als tausend Beagle-Harrier-Welpen geboren (die "kleinen Landais von Arengosse" wurden berühmt). Es bildeten sich weitere bekannte Equipagen.

Mittelgroßer, harmonischer, ausgeglichener, vornehmer, kräftiger Hund mit einer feinen- Nase.

Seine Stimme ist manchmal sehr schreiend aber auch mit schönen, klaren und sonoren Tönen.

Er jagt sehr schnell und ist dabei fleißig (er ist einer der schnellsten Laufhunde im Verhältnis zu seiner Größe), ausdauernd, was es ihm ermöglicht, lange zu jagen. Er ist unternehmungslustig, bleibt dabei aber diszipliniert.

Er wird für die Jagd mit Schusswaffen auf Hasen, Rehe, Füchse, Wildschweine, Hirsche und sogar Gämsen in allen Arten von Biotopen und in allen Regionen eingesetzt.

Die Widerristhöhe liegt bei männlichen wie auch weiblichen Vertretern der Rasse zwischen 45 und 50 Zentimetern. Rüden und Hündinnen wiegen für gewöhnlich 20 bis 25 Kilogramm.